nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
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mrx0001
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nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mrx0001 » So 11.02.07 16:27

habe ne ide gehabt vor einiger zeit....


und zwar von ner nockenwelle etwas vom grund radius wechnehmen um den ventiel hub zu vergrössern..... beim tu3 kann man das ganze ja einfach nachstellen indem man die einstellschrauben etwas verdreht....

frage ist jetzt wie weit kann man gehen und würde das schaden wenn der radius nicht neu gehärtet wird?

der nocken selber is ja dann noch normal gehärtet..... und mei er teorie nach dürfte das belang los sein ob der grund radius gehärtet ist oder nicht da ie kiphebel eh kaum anliegen bzw kaum druck vorhanden ist!



ich weiss ist nicht professionell aber wenns funktioniert warum nicht ;)


frage is für mich auch in wie fern der nur grössere hub was bringt ohne den winkel zu verändern......


oder kann man den winkel noch verändern z.b. nen zahn das nockenwellen rad verstehen oder so?
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mariob
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mariob » So 11.02.07 16:35

Der Öffnungswinkel wird beim Hinterschleifen ebenfalls größer und wie du richtig erkannt hast muss die Hinterseite nicht zwangsweise neu gehärtet werden. Im Rennsport ist das nicht unüblich, wenn auch selten, auf der Straße hält es aber sicher nicht sehr lange.

Ohne anständigen Maschinenpark ist das allerdings Unsinn, weil es dir mit hoher Wahrscheinlichkeit sonst nicht gelingt alle 4 Zylinder gleich zu bearbeiten und am Ende eine anständige Oberfläche zu erhalten.

Um die Öffnungszeit zu verändern bietet es sich übrigens eher an die Kipphebel schräg zu schleifen, wie es z.B. zu DDR-Zeiten an den Rennladas gemacht wurde bis es verboten wurde. Dort war der Einsatz der Seriennockenwellen vorgeschrieben.

Da aber das komplette, professionelle Umschleifen heute wirklich zu bezahlbaren Preisen (hab da was von 170Eu im Kopf) zu bekommen ist, macht es wenig Sinn über eigene Basteleien nachzudenken um danach Nocke und Kipphebel wegwerfen zu können. Schon der Einsatz von nicht miteinander gelaufenem Material (Nocke zu Kipphebeln) macht wenig Freude. Ich musste am Anfang die Ventile doch recht häufig neu einstellen.
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mrx0001 » So 11.02.07 16:45

naja bei dem wie machen habe ich auch schon paar ideen ^^


das mit den kiphebeln hört sich sehr interessant an!

kannste mir das irgendwie nochmal verdeutlichen?

kleine zeichnung oder so verstehe das jetzt auf anhieb nicht so ganz ;)



würde das risiko eventuell eingehen eventuell kann sogar mein paps die bearbeitung machen dann würde das sehr sehr genau werden ^^
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mariob » So 11.02.07 16:52

Mal dir mal die Mechanik auf und probier das dann mal mit nem normal rundlichen Hebel und zwei Versionen wo du die Fläche leicht schräg stellst. Bei einer Variante wird mit steigendem Nockenhub das Übersetzungsverhältnis größer, so daß das Ventil etwas weiter aufgeht.

Noch einfacher gehts wenn man unten an der Kipphebelwelle Material wegnimmt und einfach die ganze Welle etwas tiefer setzt. Irgendwer hat mir erzählt, daß man das beim AX Sport im Renneinsatz schonmal verwendet hat.

Noch einfacher ist es natürlich eine fertige Nocke aus dem TU-Baukasten zu nehmen. Beim 1.4er wirds da schon schwierig, weil die Lagerdurchmesser beim 1.6er und beim 1.4er XSI nicht passen. Aber auch vom 1.4er gab es mehrere Nocken...
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mrx0001 » So 11.02.07 16:59

ach jetzt verstehe ich das du meinst am kipphebel die fläche wo der nocken lang läuft.....

alles klar die is ja rundlich und wenn die gerade ist geht das ventiel schneller auf weil der nocken direckter ankliegt auf der ganzen fläche und je nachdem in welcher richtung es angeschrägt ist geht das ventiel schneller auf bzw schliesst schneller....


:)

mal schauen habe noch nen kompletten 1,4l tu3 und noch nen 1,1 l mit kolbenfresser aber kopf noch ok.....

die kipphebel sollten ja identisch sein dann habe ich bissel material zum rumspielen....

muss nur noch nen xs her ^^
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von Troubadix » So 11.02.07 23:59

mrx0001 hat geschrieben:habe ne ide gehabt vor einiger zeit....


und zwar von ner nockenwelle etwas vom grund radius wechnehmen um den ventiel hub zu vergrössern..... beim tu3 kann man das ganze ja einfach nachstellen indem man die einstellschrauben etwas verdreht....

frage ist jetzt wie weit kann man gehen und würde das schaden wenn der radius nicht neu gehärtet wird?

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oder kann man den winkel noch verändern z.b. nen zahn das nockenwellen rad verstehen oder so?

also ganz ehrlich, an der nocke oder den kipphebeln rumzuschleifen würde ich lassen. alleine die gefahr das es weitere schäden nach sich zieht ist mir zu gross.

wenn es billig sein soll dann die kanäle machen, wenn umschleifen der nocke zu teuer ist dann evtl nur die einlassseite machen lassen :D sind dann ja nur 4 nocken zu schleifen

ach ja, kannst ja auch noch etwas mit dem ventilspiel arbeiten, 0.15 und 0.35 z.b.

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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mrx0001 » Mo 12.02.07 04:50

@Troubadix

no rist no fun ^^

wie gesagt habe noch kompletten motor da + zweiten kopf von daher sehe ich das nicht sooo eng ;)


und das es eventuell doch recht lange halten kann halte ich durchaus für möglich.....

und keine angst wenn dann wird der spielkram komplet gemacht...

ansaugseite bearbeiten kopf planen lassen usw.....

weiss eigendlich einer beim 1,4 l bei welcher drehzahl die kolbengeschwindigkeit an die 18 m rankommt?

were mal interessant wegen gefahr das der ölfilm abreisst.....

mariob sein 1,1 l dreht ja auch bis 7900

nur hat der etwas über 1 cm weniger hub glaube ich (buchsen sind nur ca 2 mm grösser im durchmesser)
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Re: nOkenwelle selber bearbeiten was meint ihr? ^^

Beitrag von mariob » Mo 12.02.07 08:49

Mein Motor hat 8mm weniger Hub als der 1.4er - steht 69 zu 77 :)

Angeblich sollen sogar die 1.6er (82mm) 8500 aushalten, was dann über 23m/s entspricht. Von 7800 beim 1.6er liest man öfter, das wären etwas über 21m/s. Umgerechnet auf die kleineren Motoren ergeben sich damit:
Motortyp / Hub / ~23,1m/s / ~21,3m/s
1.4: 77mm, 9000, 8300
1.3: 73,4mm, 9500, 8700
1.1: 69mm, 10000, 9300
Für den 1.0er (62mm) kann man aus diesen Zahlen keine echte Aussage machen weil die Durchmesser der Pleuellager komplett anders sind, aber der sollte wohl auch mindestens 10000 ohne jegliche Modifikationen durchhalten.

Bei den Zweiventilern besteht das Problem aber eher darin den Kopf bis dort oben drehfest zu bekommen und auch noch etwas Drehmoment in diesen Höhen zu haben, damit es sich überhaupt lohnt ihn soweit auszudrehen. Und da ist es nur mit Nocke umschleifen und ein bischen Kanalbearbeitung nicht getan.
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