ET205CTI hat geschrieben:Das ist doch mal eine kompetente Antwort ;-)
Bei mir ist es jedoch so dass das Auto nie länger als über den Winter stand und laufend alle Verschleissteile die angefallen sind gewechselt wurden (zuletzt Reifen, Radlager und der alte Kühler) große Inspektion und TÜV ist auch frisch sollte also technisch absolut keine Probleme geben .. gefahren wird es im Sommer dann auch regelmässig, nach einer großzügigen Aufwärmphase auch gern mal ein bisschen das GoKart Feeling im Cti auf der Landstrasse geniessen :-)
Ich würde es also jetzt mal nicht als Standauto bezeichnen das nur 20tkm in 30 jahren gelaufen hat und 10 Jahre abgemeldet stand..
Aber die Liste von P309gt ist sicher auch allgemein mal interessant
Kompetente Antort?
Danke für die Blumen, aber das ist lediglich eine Liste der Arbeiten, die ich an meinem 309 auch durchgeführt habe und auch bei dem CTI machen würde. Dann kann man davon ausgehen, dass man einen zuverlässiges Fahrzeug hat mit dem man noch viele Jahre Freude hat und nicht eine bereifte Dauerbaustelle.
Mein 309GT hat etwa 3,5 Jahre bei mir auf der Bühne gestanden und ich habe nach und nach daran gearbeitet. Letztes Jahr im April habe ich ihn dann wieder zugelassen, seit dem war der 309 schon 3 x in Dänemark, ganz oben an der Spitze, sämtliche weiteren Fahrten wurden von Frühjahr bis Herbst meistens mit dem 309 gemacht. Bisher noch keine Panne, keine Defekte, keinerlei böse Überraschungen.
Auch wenn Du Deinen CTI nicht als "Standauto" bezeichnest, es ist ein altes Auto, bei dem günstigstenfalls die normalen Servicearbeiten erledigt wurden. Viele von den Dingen, die ich aufgelistet habe, fallen aber nicht in den Umfang einer Inspektion.
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass man, wenn man ein Auto diesen Alters kauft, zu Beginn etwas intensiver dran arbeiten muss, als der Inspektionsplan es vorgibt.
Der Inspektionsplan ist für ein Fahrzeug normalen Alters ausgelegt!
Kein Inspektionsplan sieht vor, die Hinterachse zu warten. Warum auch?
Man ist davon ausgegangen, dass das Fahrzeug nach rund 10-12 Jahren aufgebraucht ist und solange halten die Achsen mit Glück auch im Originalzustand bei durchschnittlicher Laufleistung.
Des weiteren schrecken kostspielige Inspektionen potenzielle Neuwagenkäufer ab.
Auch Aussagen wie "TÜV frisch" sind relativ!
Mein 309 hatte auch frischen TÜV!
Mein 309 war, bevor ich ihn kaufte, sogar immer und durchgehend zugelassen und wurde auch benutzt - selten, aber immerhin.
Der TÜV überprüft lediglich den technischen Zustand des Fahrzeugs auf offensichtliche, oder offensichtlich beginnende Defekte und das ist immer auch nur eine Momentaufnahme.
Der TÜV sieht nur, wenn die Hinterachse Spiel hat weil sie verschlissen ist, nicht aber, dass das Fett in den Lagern über 20 Jahre alt ist und nicht mehr das hergibt, was es soll.
Der TÜV macht im Zuge der HU auch die AU, dabei würde zwar auffallen, wenn etwas richtig im argen wäre,
aber das sagt nichts darüber aus, ob schon reichlich Ablagerungen an den Einspritzdüsen sind und die Dinger demnächst nicht mehr so präzise einspritzen.
Der TÜV überprüft auch die Abgasanlage, auf Undichtigkeiten, beginnende Durchrostungen, defekte/fehlende Aufhängungen und auf die Geräuschentwicklung. Alles von aussen!
Der TÜV sieht nicht, ob nach der nächsten Autobahnfahrt der Rost innen weggebrannt ist und sich die Schalldämpfer innerlich zerlegen!
Das Thema könnte ich noch weiter ausführen, aber ich hoffe, es ist klar geworden, worauf ich hinaus will.
Wer sich die Mühe macht, die aufgezählten Arbeiten an dem CTI durchzuführen, der wird mit einem sehr zuverlässigem Klassiker mit total gesunder Karosse und Innenausstattung belohnt.
Er wird es die nächsten Jahre dann bei normalen Wartungsarbeiten belassen können, wobei man wissen sollte, was man zu den im Service-Buch aufgeführten Arbeiten besser noch zu machen wäre
(z.B. regelmässige Wartung der Hinterachse).
Wer das Dingen so, wie es da steht, fährt und es lediglich bei den normalen Wartungsarbeiten belässt, wird sich des öfteren mit kleineren, oder grösseren Problemen konfrontiert sehen und das kann die Liebe zu dem kleinen französischen Flitzer ganz schnell trüben!
Und eines ist auch klar:
Wir sprechen hier von einem französischen Brot-und-Butter-Auto, nicht von einem Benz der Oberklasse, oder einem Porsche.
Insofern sieht die Ersatzteilversorgung nicht immer so rosig aus und gravierende Wertzuwächse sind in den nächsten Jahren auch nicht zu erwarten.
Die Fangemeinde für diese Autos ist in Deutschland auch nicht so groß, wie z.B. in Great Britain.
All´das schlägt sich natürlich auch in dem Preis nieder, der für ein solches Auto zu erziehlen ist!
Ich sag´s nocheinmal:
Ich stimme der Aussage voll zu, dass 3tsnd Eurosinen für das Auto zu erziehlen sein können, im Frühling und wenn man an den richtigen Käufer kommt.
Ein Peugeot, auch ein 205 CTI, eignet sich nicht wirklich als Spekulationsobjekt!
Mein abschliessender Rat an Dich:
Bleib mit dem Preis auf dem Teppich und sieh zu, dass der CTI in gute, kundige Hände kommt.