Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
Scaleo
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Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Scaleo » Mo 03.05.10 22:13

Servus,

ich habe bei einem Kumpel (er fährt einen Daewoo Matiz, Bj. 99, 1.0l, 3 Zylinder) seine Soundanlage eingebaut.
Radio, Sub + Endstufe.

Nachdem alles eingebaut war, Soundcheck. Leide trat das auf, was ich befürchtet hatte.
Seine Instrumente, Frontscheinwerfer, Deckenleuchte...ect. fingen an zu flackern bei
hohen Lautstärken.
Dachte, ja gut, kein Problem, habe ja noch einen Kondensator liegen. Heute eingebaut,
aber das Problem besteht weiter hin.

Kann mir jemand dazu was sagen?
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Gentry_Ba
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Gentry_Ba » Di 04.05.10 11:29

naja, nur weil ein kondensator drin ist, heisst das noch lange nicht, dass deswegen nicht trotzdem was flackert.
80% dieser ach so tollen "kondensatoren" mit 1F haben sowieso nie den wert, der drauf steht.

ich würde eher richtung zusatzbatterie oder stärkerer lima gehen.

grüsse,
matthias
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Pug_87
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Pug_87 » Di 04.05.10 14:44

Kann ich bestätigen.

Besser ist eine Zusatzbatterie. Kommt aber natürlich auch auf die Kompenenten drauf an wie gut die sind.

Vielleicht ist aber auch einfach die Batterie schon fertig.

Man kann ja auch erst versuchen eine stärkere Starterbatterie einbauen. Vielleicht reicht das schon.
Bild
Kann einem überhaupt etwas passieren, wenn am Auto die Bremsen versagen,
man aber einen Anhalter im Wagen hat??

Aron
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Aron » Di 04.05.10 18:11

Gentry_Ba hat geschrieben:naja, nur weil ein kondensator drin ist, heisst das noch lange nicht, dass deswegen nicht trotzdem was flackert.
80% dieser ach so tollen "kondensatoren" mit 1F haben sowieso nie den wert, der drauf steht.
Moin,

selbst echte 2F sind einfach nix. Man muss bedenken wofür die Kapazität steht...

1F ist quasi 1V Spannungsverlust in 1s mit 1A Last. Also mit 10A Last bricht die Spannung in 0,1s um 1v zusammen.

Für die "Lichtbewegung" bringt so ein Ding gar nix. Der Kondensator hat eher andere Gründe: Die Sinuskurve besteht pro Periode aus 2 Nulldruchläufen, also dann steigt die Spannung etwas an, da kein Strom (bzw wenig Strom) fließt und der Kondensator lädt sich, diese Ladung kann er dann in Verlauf des wieder ansteigenden Stroms wieder abgeben.

Aber das ganze bringt nur nimimal bei Kickbass, im Tiefbassbereich, so unter 80Hz ist die Frequenz für diesen Puffereffekt einfach so niedrig das man schon pro 200W nen 1 oder 2F Cap benötigt um messbare Vorteile zu haben.

Mehr als so ein Ding bringt schonemal nen ordentliches Massekabel, die Karossen vom 206er und 306er hatte ich mal gemessen (einfach Konstantstrom und Spannungsabfall), was soll ich sagen das entsprach etwa einem 16mm² Kupferkabel. Sprich ist das Pluskabel grösser als 16mm² hat man mehr Verluste über den extrem schlechten Stromleiter Stahl der Karosse, dort noch nen gescheides Kabel rein bringt bei weitem mehr, das Lichtflackern wird dann auch weniger wenn man die Masse direkt von der Batterie nimmt, da dann eben die Massepunkte der Leuchten "stabiler" sind, da einfach weniger Ströme und Abfallspannungen an der Karosse vorhanden sind.

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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Scaleo » Di 04.05.10 19:19

Also bei meinem ersten Auto (Hyundai Pony) hatte ich das Problem mit den "Flackern" auch.
Kondensator rein und es war weg. Mmmhh....

Das mit der Zusatzbatterie schoss mir auch schon durch den Kopf, allerdings wie läuft das dann
mit dem Thema laden. Die ist ja dann ständig leer. Oder?`

@Aron
Ja das mit den Massekabel okay. Aber ich habe gehört, das Massekabel sollte so kurz wie
möglich gehalten sein. Nicht richtig?
Und wegen der Kabelstärke....Glaube die Kabel von ihm sind normale standard Kabel wie
die, die es in diesem Set bei Media M. gibt. Das sind glaube ich 10mm².
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Aron » Di 04.05.10 20:10

Scaleo hat geschrieben:Aber ich habe gehört, das Massekabel sollte so kurz wie
möglich gehalten sein. Nicht richtig?
Naja kommt eben auf die Kabel an, wie gesagt, ein 206er und 306er hat einen Innenwiderstand wie ein 16mm² Kupferkabel von vorn bis hinten, sprich reichlich 4m. Wenn man nen Wäscheleinenähnliches Kabel hat mag die Behauptung mit der kurzen Masse stimmen, jedoch ist ein 4m langes 50mm² Kabel viele Male besser wie eben ne kurze Masse und dann einer Karosse die 4m 16mm² entspricht.

Wobei beim 10mm² + Kabel spielts dann doch keine Rolle. :D

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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Scaleo » Di 04.05.10 20:29

Wobei beim 10mm² + Kabel spielts dann doch keine Rolle.
Also punkt um, was könnte das Problem beheben??
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Aron » Di 04.05.10 20:46

Scaleo hat geschrieben:
Wobei beim 10mm² + Kabel spielts dann doch keine Rolle.
Also punkt um, was könnte das Problem beheben??
Wie beschrieben wurde eine zweite Batterie, oder mal ne Halogenlampe vom Auto anschliessen und den Spannungsabfall zwischen Massepol Batterie und dem gewählten Massepunkt messen, evt hat die Karosse auch noch imensere Innenwiderstände, wenn dort zu viel abfällt doch ne gescheide Masse legen.

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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Scaleo » Di 04.05.10 20:53

oder mal ne Halogenlampe vom Auto anschliessen und den Spannungsabfall zwischen Massepol Batterie und dem gewählten Massepunkt messen
Wie genau funktioniert das?
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Re: Nach Hifi einbau, flackerndes Licht, trotz Kondensator

Beitrag von Aron » Di 04.05.10 21:07

Scaleo hat geschrieben:
oder mal ne Halogenlampe vom Auto anschliessen und den Spannungsabfall zwischen Massepol Batterie und dem gewählten Massepunkt messen
Wie genau funktioniert das?
Halogenlampe über die Endstufe klemmen, welche dabei aus ist und dann messen, wie beschrieben. Mitm Multimeter natürlich, musste zwar die Messleitungen verlängern aber durch den geringen Eingangswiderstand des Messgeräts haste da kaum Verfälschungen.

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