Troubadix hat geschrieben:
Passau (dpa) - Der neue Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will die Einführung einer Pkw-Maut prüfen lassen. «Wir wollen, dass das Straßennetz stärker durch die Nutzer finanziert wird», sagte er der «Passauer Neuen Presse». Die Lkw-Maut sei nur ein Anfang gewesen.
troubadix
Keine Sorge.
In der Ankündigung hieß es gleichsam, die PKW Maut bspw. durch Abschaffung der Kfz-Steuer zu kompensieren.
In Deutschland wird NIEMALS irgendetwas die Legislative verlassen, dass die faire, verursachungsgemäße Umlage der durch Autofahren und andere, individuelle Mobilität enstehenden Gemeinkosten vorantreibt.
Denn jede einzelne dieser Maßnahmen würde den Anreiz setzen weniger Auto zu fahren.
D.h. weniger Autos verkaufen, d.h. weniger Autos bauen...
Autofahren wird auf ewig mit Pauschalkosten verbunden bleiben, die den Anreiz setzen möglichst VIEL Auto zu fahren - da man ja schon bezahlt hat (Steuern, Versicherung, diverse Plaketten...) und nun dafür möglichst viele KM rauszuholen.
Und siehe da, der Auto-Lobbyist hat keine 30min nach der dpa Meldung gebraucht um zum Hörer zu greifen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html
Wenn ich allerdings mal die Kompromissbildung der großen Koalition als Grundlage nehme, bspw. "Mehrwertsteuererhöhung".
CDU propagierte 1%, SPD 0% - und sie trafen sich nach langen, zähen und schweisstreibenden Verhandlungen genau in der Mitte bei: 3%.
Dann könnte ein tragfähiges Modell der PKW Maut so aussehen, dass die Kfz-Steuer mit CO²-Nebelwerfern kaum merklich angehoben und ZUSÄTZLICH eine geringfügige, ebenfalls kaum merk(e)liche
VOLKSautobahn-Benutzungsgebühr pauschal via beim nächsten TÜV Besuch aufgeklebter
VOLKS-AB Plakette eingetrieben wird.
Und dann aber ab marsch, ordentlich KM schrubben - wir haben ja schließlich bezahlt!
Kurz:
Prinzipiell wäre die PKW Maut genauso sinnvoll wie die Abschaffung der Pendlerpauschale.
Aber wie wir alle live erlebt haben: it´s not gonna happen!
