Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
BamBam
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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von BamBam » Sa 27.04.13 16:50

hm, was heißt it mässig fit.
:D

ich hab nen kollegen, der hat informatik und mathe studiert -ist ein genialer typ. der haut programme nur so raus. im 10-finger schreibsystem.

authistisch würde ich nicht mal sagen, eben genial.

und an dem gemessen, fehlt mir noch bissl was.

aber wenn wir am monatsende unsere gehälter anschauen, haben wir eins gemeinsam:

wir fallen uns weinend in die arme..... -und das kann so ned weitergehen.

er wird wohl lkw fahren gehen. das hatte er schonmal gemacht -und der verdienst ist bedeutend besser.

auch in der IT wird der rotstift angesetzt. da ist man mal flott admin von 7 standorten!

hm..... wenn man diese 2 semester studiert, welchen titel hätte man dann erlangt?
bachelor of ???;
master of ???

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von freeeak » Sa 27.04.13 17:00

Kein plan was man sich dann nennen darf.
Aber irgendwie kommt das nem ing.nahe.
So ganz mitgekriegt hab ich das leider auch nicht.

aber schau dich doch mal um was grössere zulieferer wie bosch oder so anbieten.
Ich denk erfahrung im it bereich ist da sicher nicht verkehrt.
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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von obelix » Sa 27.04.13 17:53

freeeak hat geschrieben:Den meister hab ich seit 2h in der tasche und werd jetzt erstmal schauen was mein chef dazu zu sagen hat...
Sonst hab ich diverse andere pläne aber eben noch nix sicheres.
Toll wäre entweder zum adac zu gehn als gelber engel oder doch in richtung fahrzeugbau oder was in richtung tuning/rennsport oder auch restauration.
Werkstattleitung kann ich mir auch vorstellen-aber erst in einigen jahren.erfahrung fehlt einfach noch
gratulation!
viel erfolg bei den gehaltsverhandlungen:-)

ein wort zu deinen orientierungegedanken...
adac - naja, nix verdient und ständig stress.
lein ordentliches privatleben, zu den unmöglichsten zeiten unterwegs sein - ned so prall.
ich bin früher ab und an mit'm schleppwagen unterwegs gewesen, ein kumpel hat bei nem vertragsgeier gearbeitet und wenn die auf bereitschaft in der bude hockten war ich öfter dabei. bei grössere einsätzen hab ich dann ausgeholfen, dann sind wir mi 3-4 schlepprn raus und haben die autobahn freigeräumt:-) das macht ne weile fun, man lernt auch an und zu nette mädels kennen - aber auf dauer wäre das nix für mich gewesen.

rennsport - nur was für leute mit minimalstem schlafbedürfnis und geduldiger familie. bezahlung - naja, hängt vom team, dem einsatzgebiet und der klasse ab. während der saison kommst zu gar nix, wenn kein rennwochenende ist wird getestet und trainiert. ich kannte ein paar, die das gemacht haben, denen hats spass gemacht. aber nur ne weile. der stress ist iwann zu viel geworden. lieber schraube ich ne nacht zu hause durch als auf nem windigen parc ferme iwo in der pampa in der etappe oder in ner muffigen box an ner rennstrecke im nirgendwo:-)

fahrzeugbau ist heute nimmer so interressant wie früher, als noch tatsächlich karossen gebaut wurden. heute läuft das meiste auch über zulieferungen, abgesehen vom nutzfahrzeugbau, wo noch echte highlights gebaut werden. das ist aber mehr karrosseriearbeit, mechanisch gibbet ausser einbauen nix gross zu machen.

interessant dürfte sein, wenn man die möglichkeit hätte, in die entwicklung zu gehen, also weissach oder untertürkheim. da tust dich aber schwer mit "nur" meisterbrief. die wollen heute schon für nen pförtnerposten abi und mindestens technikerschule:-)

gruss

obelix
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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von Dark Star *CTi* » So 28.04.13 10:38

Zum Thema Mechatroniker hab ich jetzt ned allzuviel beizusteuern, aber 'Hobby zum Beruf machen'. Kann ich aus eigener Erfahrung eher von abraten. Bei Deinem Hobby kannst Du Dir mehr oder weniger aussuchen, wann Du was machen willst, und es unter Umständen aufschieben, in andere Hände abgeben, etc. Im Beruf mußt Du 'leisten' wenn es gefordert wird. Vom Chef, von Kunden. Und dazu kommt, daß Du dann wahrscheinlich mit deutlich mehr Leidenschaft an die Sache rangehst, als von der Kundschaft honoriert wird. Das führt dann irgendwie schnell zur Frustration. Ich hatte ein Programm entwickelt, habe es auf einem großen Kongreß vorgestellt, die letzten 5 Tage vorher dran gefeilt, fast nicht geschlafen, kommt einer daher und läßt sich über das Design der Benutzeroberfläche aus, ohne auch nur die Algorithmen zu verstehen, die dem ganzen zu Grunde lagen. Danach bin ich eine Woche von der Firma bezahlt durch die Florida Keys gegondelt und hab mich entschlossen, hinzuschmeissen. Denke, kann Dir als Mechatroniker wohl ähnlich gehen, wenn Du potential in einem Wagen siehst, und der Kunde ihn nur durch den TÜV will, Hauptsache billig.

Mit ca. 30 noch was neues anfangen, warum nicht? ich selber bin mit 30 nochmal zur Uni gerannt und hab Tiermedizin studiert. Nachdem das vorher mit dem Hobby und dem Beruf nicht so zufriedenstellend war. Ist echt 'ne Durststrecke, und Du mußt den großen Teil Deiner Zeit mit Leuten verbringen, die 10-15 Jahre jünger sind, das ist manchmal lustig, aber oft total nervtötend ... ;) (Tiermedizin studiern viiieeeele Mädels ;) alle mit 1er Abi und sonst nicht viel an Lebenserfahrung) Da saßen mir in Prüfungen Leute gegenüber, als Prüfer, die ein paar Jahre vorher meine 'Kunden' waren (medizinische/biologische Software). Oder Prüfer, die viel jünger als ich waren, und dementsprechend NULL Berufserfahrung hatten, sich aber trotzdem da aufzutrumpfen meinten. Da mussde dann drüber stehen. Aber, auch wenn gerade Tierarzt ja der Traumberuf schlechthin ist, ich hab's mir aus ganz pragmatischen Gründen ausgesucht, eben nicht meine Leidenschaft zum Beruf zu machen, sondern einen Beruf am Ende zu haben, der mir zwar Spaß macht, abwechslungsreich ist, mich fordert, aber eben auch 'nur' ein Beruf ist, den ich auch in der Freizeit einfach mal ausblenden kann. Würde ich sagen, ist recht wichtig.
Grüße aus Franken,

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von BamBam » So 28.04.13 12:01

ui -ein herr doktor.

dann werd ich dich...äh...SIE, nur noch sietzen müssen absofort. :D

hm, auch ne nette story.
aber es deckt sich etwa mit meinen erfahrungen, inbesondere das mit dem frontend.
ich bin ebenfalls perfektionist und dein argument, bzgl "schnell schnell" hauptsache billig, sticht. ist realistisch aus dem leben gegriffen.

hm.

tiermedizin würde mich auch interessieren. aber dann eher hunde und katzen. wenn ich mir vorstelle, ich müßte einer kuh, in die muh-muh greifen....

:dummguck:

(lustiges wortspiel)

mich schreckt die finanzielle seite bei einem studium ü30 ab. jeder von uns hat sachzwänge.
es würde wohl auf eine verschuldung hinauslaufen und heutzutage ist ein studium, ja leider kein garant mehr für einen job.

hmmmmm.....

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von freeeak » So 28.04.13 12:19

Das mit dem schnell schnell hauptsache billig kann ich so nicht bestätigen.
Eher schnell schnell,am besten umsonst aber doch bitte besser wie neu-und wenn nicht wird solang reklamiert bis es neu ist...
Und DAS raubt einem dann die nerven.oder eben wenn man zeitdruck hat,das ganze richtig machen KÖNNTE aber vom chef die order kriegt das nur so hinzumurksen.
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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von Dark Star *CTi* » So 28.04.13 12:50

BamBam hat geschrieben:
tiermedizin würde mich auch interessieren. aber dann eher hunde und katzen. wenn ich mir vorstelle, ich müßte einer kuh, in die muh-muh greifen....

:dummguck:

(lustiges wortspiel)

mich schreckt die finanzielle seite bei einem studium ü30 ab. jeder von uns hat sachzwänge.
es würde wohl auf eine verschuldung hinauslaufen und heutzutage ist ein studium, ja leider kein garant mehr für einen job.

hmmmmm.....
Die Kühe gucken dann immer so nett ;) Ich mag die jedenfalls. Die Bauern sind auch meist ganz OK. Blöd ist da halt auch, wenn Du weißt, was medizinisch möglich und sinnvoll wär, und Dir der Kunde bei 50 EUR das Limit setzt ... Bei Hunden und Katzen ist es eher andersrum, da wird (jetzt mal technisch formuliert) der mehrfache Neupreis in nicht besonders aussichtsreiche Reparaturen investiert, was mich zumindest stört.

Ich hab das Studium ohne Schulden geschafft, bzw. diese dann sofort zurückgezahlt. Dann war ich aber richtig bei null. Konnte mir dann als guter Kuh-Arzt die Stelle mehr oder weniger aussuchen. Dein QP würdeste wohl für n paar Jahre stillegen müssen ... ;) Und, das ist nicht das Studium, was man aus einer Laune raus durchzieht. Wenn das ernsthaft in Betracht kommt, schau's Dir vorher gründlich an.
Grüße aus Franken,

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von V.206 » So 28.04.13 21:57

obelix hat geschrieben:as fehlende engagement ist der hauptgrund
Kommt ja meistens nicht von ungefähr... auch da stinkt der Fisch gerne vom Kopf her.

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von BamBam » So 28.04.13 22:31

meine partnerin liebt kühe auch -wir wohnen auch in oberfranken, lass uns mal treffen. sie möchte unbedingt mal ne kuh streicheln.

is mein ernst. :D

sie mag die großen augen und die wimpern.... -weiber. :D

ich kann das schon nachvollziehen. haustiere begleiten dich den ganzen tag. sind eine wichtige psycho-soziale komponente. und "dem einzigen freund" soll es wohl ergehen.

die nutztiere, werden eben ausgebeutet und als kapital gesehen -analog, zu der geschichte mit dem kfz-mech, der den dicken benz reparieren soll, möglichst ohne kosten.

so sind die menschen heutzutage. es muss sich politisch, wirtschaftlich etwas ändern, denn so, wirds ned weitergehen können.

aber...das werde ich nicht ändern können.

ich hab meiner madame, grad von dem posting hier erzählt...nur is sie völlig aus dem häuschen und möchte patentante für ein kuh werde.

kuh elsa mit glöckchen....

oooooooooooooooohmaan.......

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Re: Kfz-Mechatroniker -ein undankbarer Job (?)

Beitrag von Dark Star *CTi* » Mo 29.04.13 14:31

Wenn Deine Dame Sehnsucht nach Kühen hat, einfach mal in Oberfranken zu einem Bauern gehen, und lieb fragen. Weil, so direkten Zugriff auf die Kühe hab ich jetzt auch nicht, ich seh die meist nur, wenn sie mich brauchen.

Ich finde das teilweise schon krank, wenn die Leute mit dem Pfiffi für 3k EUR in die Praxis kommen und das Kind schmuddelige Klamotten vom Flohmarkt trägt (ich kann das schon beurteilen, ob das frisch dreckig ist, oder vergilbt und abgetragen, meine Damen sauen sich auch gern ein ...). Da paßt was ganz gewaltig nicht, auch wenn ich davon (zum Glück nur zu einem sehr geringen Teil) lebe. Und ob es so viel weniger Ausbeutung ist, wenn der Wauzi in der Tragetasche ausgeführt wird, und zu Hause aufs Katzeklo geht, als wenn die Kuh jedes Jahr ein Kalb kriegt und Milch gibt, das möchte ich nicht entscheiden. Außer daß ich Milch sehr gerne trinke, und daher einen direkten Nutzen von der Kuh hab, von dem Handtaschen-Hündchen eher nicht. Aber das lenkt hier irgendwie jetzt zu weit vom ursprünglichen Thema ab.

Wollte ja gerade noch Schweinfurt sagen, wegen Treffen ... und merke, daß ich da mal wieder Dienst hab. Also, so von wegen Tierarzt, geregelte Arbeitszeiten etc ... Wenn Dich das ernsthaft interessiert, kann ich Dir ja mal n paar Geschichten erzählen.
Grüße aus Franken,

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