Kris hat geschrieben:atlantik und 1.ooo km von berlin schliesst sich irgendwie ganz generell aus.
selbst hier von kassel aus sind es bis zum nächsten punkt am atlantik ja schon 1.2ookm.
Geographisch gesehen gehören die Nordsee und der Kanal ja schon zum Atlantik. ;-) Und auch da gibts nette Flecken. Da muss man sich ein bisschen informieren, am besten sucht man sich was im Netz oder kauft sich einen Reiseführer. Man sollte halt selbst wissen was man möchte, für Tipps sind die Erwartungen einfach zu unterschiedlich.
Strände und Landschaft gibt es genug in Nordfrankreich, ich würde das in vielen Teilen eher mit der Nordseeküste in Holland und Belgien vergleichen. Wer das kennt und mag, der macht im
Nord-Pas-de-Calais bestimmt nichts falsch, aber ohne je dort gewesen zu sein schätze ich es als eher ruhig ein.
Das gilt uneingeschränkt auch für die
Haute-Normandie, welche von viel Steilküste geprägt ist. Schön, aber nicht Jedermanns Sache wegen kurzer, steiniger Strände.
Die
Basse-Normandie kennt jeder, weil dort der D-Day stattgefunden hat. Hier gibts auch viele lange Strände und berühmte Seebäder mit viel touristischem Brimborium. Wenn es wirklich Nordfrankreich sein soll, dann würde ich mit Kindern vermutlich dorthin fahren.
Ab dort fängt dann auch schon die
Bretagne an, die ist für ihr raueres Klima bekannt, aber dazu können diejenigen was schreiben die schon da waren.
Man darf in Nordfrankreich keine Sonnengarantie erwarten, wir haben schon mal eine durchaus wunderschöne Reise durch den Norden beim Mont St. Michel abgebrochen und sind bis ans Mittelmeer gefahren weil das Wetter am Kanal so richtig schlecht war.
Von der touristischen Infrastruktur gesehen ist Frankreich voll erschlossen und man findet überall was. Auch für Kinder. Man muss sich aber mit den Eigenheiten der Franzosen abfinden. Da macht auch schon mal das örtliche Schwimmbad samstags zur Mittagspause zwei Stunden dicht und die Tourismusinfo hat vor allem dann auf wenn keine Touristen da sind. Dafür ist in den französischen Sommerferien immer alles offen, aber auch völlig überfüllt.
Und Tanken sollte man eher vor dem Wochenende. Denn Sonntagabends an einer verlassenen Automatentankstelle verstörte Einheimische zur Mitbenutzung ihrer Tankkarte zu überreden (EC- und Kreditkarten in Frankreich...) ist ohne Sprachkenntnisse tatsächlich eher schwer. ;-)
Außerdem würde ich empfehlen, bei jeder,
absolut jeder sich ergebenden Gelegenheit in ein Restaurant (etwas abseits vom Trubel) zu gehen um dort das gigantische Angebot an erstklassigem Frischfisch zu genießen. Zum Beispiel hier:
http://www.latourbrette.com/
Und Austern essen, unbedingt Austern essen. Weil sie erstens lecker sind und zweitens im Vergleich zu hier nichts kosten.
***Mist***, ich will wieder nach Nordfrankreich!
Grüße,
Dirk