Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

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Troubadix
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Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

Beitrag von Troubadix » Do 08.05.08 21:35

da der für uns zuuständige gewerkschaftvorsitzende grad den wechsel gemacht hat
08.05.2008 - „Die avisierte Ernennung des Transnetvorsitzenden, Norbert Hansen, zum Arbeitsdirektor der Deutschen Bahn ist das Ergebnis einer konsequenten Politik.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, heute in Berlin.

* Als Vorsitzender der Transnet hat Hansen die Fortsetzung der Beschäftigungssicherung bis 2023 ohne jeglichen Inhalt als Erfolg verkauft.
* Anschließend wechselt er in einen gut dotierten Job zur Arbeitgeberseite.
* Aus dieser Position lässt er sich die Kapitalprivatisierung dann in den eigentlichen Verhandlungen zur Beschäftigungssicherung 2010 von den Mitgliedern der Transnet bezahlen. Da ist beispielsweise die Fortschreibung der 40-Stunden-Woche zu erwarten.


Ursache und Wirkung sind hier klar ersichtlich. „Eine solche Gewerkschaftspolitik wird es mit der GDL nicht geben“, so Weselsky.

„Ich möchte nicht in der Haut von Hansens Nachfolger stecken, dessen Mitgliedern nun die Augen geöffnet werden“, erklärte der GDL-Bundesvorsitzende. Der neugewählte GDL-Vorstand setzt jedenfalls die bisher konsequente und mitgliederorientierte GDL-Politik fort. „Wir sagen Nein zur Kapitalprivatisierung und dem damit einhergehendem Arbeitsplatzabbau .Die Interessen der GDL-Mitglieder sind oft nicht dieselben wie die des Bahnvorstands.“


quelle www.gdl.de


wollte ich nur mal loswerden das ich mir grad reichlich verkauft vorkomme...





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Re: Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

Beitrag von roninsupreme » Do 08.05.08 23:30

wollte ich nur mal loswerden das ich mir grad reichlich verkauft vorkomme...





troubadix
Ich entnehme deine Aussage jetzt mal dass du nicht zur GDL gewechselt bist? :floet:

Also aus der Sicht eines absoluten Egomanen hat der Typ alles richtig gemacht, für alle anderen ist er momentan der "Hintern" der Nation...
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Re: Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

Beitrag von Troubadix » Fr 09.05.08 02:41

roninsupreme hat geschrieben:
Ich entnehme deine Aussage jetzt mal dass du nicht zur GDL gewechselt bist? :floet:

Also aus der Sicht eines absoluten Egomanen hat der Typ alles richtig gemacht, für alle anderen ist er momentan der "Hintern" der Nation...

ich bin in der GDL, das bringt mir aber nix weil die im bereich werkstätten nicht zuständig ist.

gewechselt bin ich weil ich die absicherung einer gewerkschaft will, von der TRANSNET aber schon 1999 verraten und verkauft wurde.

wenigstens hat das getuschel somit ein ende das der kerl lieb kind ist beim bigboss-mehdorn




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Re: Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

Beitrag von CaliforniaPug » Di 13.05.08 17:17

nen gutes licht wirft das sicherlich nicht auf hansen und die transnetführung im allgemeinen, aber daraus jetzt einen staatsakt zu machen, bevor überhaupt etwas "passiert" ist halte ich für voreilig. das die GDL das etwas anders sieht ist schon klar: wo mit dubiosen mitteln gearbeitet wird regt man sich natürlich am ehesten über potentiell anrüchige dinge bei anderen auf. was die GDL im letzten jahr abgezogen hat ist meineserachtens das deutlich größere problem - nicht für den Konzern oder die Wirtschaft, die natürlich ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden, sondern vielmehr für die GDL-Organisierten Mitarbeiter. Es ist meineserachtens nur eine Frage der Zeit, bis sich auf diesem Sektor eine große Umwälzung abspielt, namentlich Outsourcing... wenn man sich die Tarifabschlüsse von Transnet/GDBA und auch die Methoden der Verhandlung ansieht, dann handelt es sich dabei um einen durchaus mit anderen Sektoren vergleichbaren Tarifabschluss und Arbeitskampf; auch das befürchtete Fiasko zwischen Post und ver.di hat sich relativ rasch und gesittet abgespielt. Ich befürchte ernsthaft, dass die Leute, die einen auf den ersten Blick äußerst positiven Tarifabschluss (auch hier ist der vergleich zu anderen branchen herangezogen) auf längere frist nicht allzuviel davon haben werden, möglicherweise sogar weniger als zuvor - nocheinmal lässt sich die bahn sicherlich nicht auf so eine schlittenfahrt ein.
andererseits, um das mal ganz pragmatisch und möglicherweise aus der sicht mancher sogar skrupellos zu sehen, ist ein Gewerkschaftsboss der zum "Gegner" überläuft im vergleich zu dem was bei der bahn sonst noch so alles im argen ist (und damit meine ich nicht nur diese "ICE-hält-an-jeder-Gießkanne-Politik", für die weniger die Bahn als Bonn etwas kann, sondern "lediglich" Verhältnisse wie z.B. die Verbindung München - Stuttgart)...
nimms mir bitte nicht übel troubadix, aber wenn solche sachen die einizigen probleme der bahn wären, dann riefe ich jetzt sofort meinen broker an und kaufe den laden
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Re: Wechsel von der Gewerkschaft zum Unternehmen...

Beitrag von roninsupreme » Di 13.05.08 17:55

Na ja, die Bahn wird jetzt erstmal teilprivatisiert. Da ist es schon wesendlich besser einer schlagfertigen Gewerkschaft anzugehören... Die Transnet und die GDBA werden wahrscheinlich wie immer handeln. Die GdL hat in meinen Augen erkannt dass es in Zeiten der anstehenden Privatisierung der Bahn wichtig ist eine schlagfertige und handlungsfähige Gewerkschaft zu bilden.

Ich bin in der IG BCE, und die sind auch eher gemäßigt. Wenn ich sehe was andere Gewerkschaften anzetteln um ihre Interessen durchzusetzen bin ich bei unserer Gewerkschaft eher enttäuscht...
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