Zentralverriegelung und andere Macken

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Zoli1972
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Zentralverriegelung und andere Macken

Beitrag von Zoli1972 » So 27.02.11 21:36

Hallo,

Ich habe jetzt seit etwa einem Jahr einen 406. Nebst anderen Problemen hat sioch folgendes Verhalten eingestellt:

1.)Zentralverriegelung
Sie hat sich erst teilweise, dann komplett verabschiedet. Das Problem kam ohne jede Vorwarnung.
Erst ging nur die Fernbedienung nicht. Anfangs dachte ich, es läge irgendwie am Empfang, also laut Anleitung neu mit dem Auto "verheiratet". Das hat nur insofern geholfen, als daß das Steuergerät zumindest teilweise reagiert. Das sehe ich daran, daß mein Sony Autoradio (ich hab das originale Kassettenradio rausgeschmissen) auf die Fernbedienung mit Einschalten reagiert. Sonst passiert nichts, kein Aufsperren an irgendeiner Tür.
Mittlerweile hat sich das Problem auf die gesamte ZV ausgeweitet. Es läßt sich nicht einmal mehr mit dem Schlüssel zentral alles auf- und wieder zusperren. Nur jeweils die Türen / Kofferraum für sich kann man abschließen. Kennt irgendjemand diese Symptome? Speziell dazu bräuchte ich mal einen Fachmann (KFZ-Elektriker), der im Besitz eines kompletten (!) Schaltplans dieses Moddels ist, der mir bei der Reparatur helfen kann. Das Modell ist 3003-771 mit dem 110 PS 1,8l 16V Motor, Facelift-Modell aus dem Jahr 1999.

2.) Kupplung
Die kommt im Gegensatz zu meinem früheren Opel Vectra, der damals schon 200'Km aufm Buckel hatte, sehr spät, und reißt manchmal an, läßt sich nicht ordentlich dosieren, nur mit gezielten Gasstößen. Dann quietscht sie auch noch, wie ein abgestochenes Schwein, wenn man mit schleifender Kupplung losfährt. Ist sie am Ende??? Die Person, die das Auto vor mir gefahren hat, stand wahrscheinlich nur noch auf der Kupplung. Die Kiste hat jetzt 170'Km runter.

3.) Federung
Wenn ich auf der linken Seite über Dellen in der Straße fahre, federt das Auto recht hart ab, fast schon zu hart für so eine Luxus-Limousine. Auf der rechten Seite hingegen ergibt sich ein wesentlich weicheres Federverhalten, zusätzlich schwänzelt das Heck beim Einfedern der rechten Hinterachse. Was kann das sein? Ich war schon beim ADAC (bin Mitglied) und habe die Stoßdämpfer prüfen lassen. Es ergab sich, daß komiscdherweise genau die linken Stoßdämpfer schlechtere Werte haben, als die rechten. Allerdings ist die Abweichung nur 5%, also vom technischen Standpunkt aus vernachlässigbar. Alles, was der Prüfer bei ADAC gefunden hat, war eine ausgeschlagene Lagerbuchse, eine (die hintere) von 2 hintereinanderliegenden Lagerbuchsen an der Karosserie, die diese mit dem Querlenker verbinden. Kann die so ein Verhalten verursachen?

3.) Fahrersitz
Der hat eine manuelle Höhenverstellung. Diese rutscht mir immer in die "unten"-Position, von wo aus die riesen Kiste sich schwer überblicken läßt. Daher muß ich ca. alle 150km den Hebel immer wieder auf "oben" stellen, wodurch sich der Sitz auch ganz normal in diese Position bewegt. Was kann das sein?

Das war's von meinen Problemchen. Sonst bin ich recht zufrieden mit dem Wagen. Er verträgt auch das neue E10 recht gut. Habe auch schon in Ungarn E85 getankt, natürlich nur zu 30% ;-)

Zoli
1999er Facelift Peugeot 406 1,8 16V

gonzo1981
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Re: Zentralverriegelung und andere Macken

Beitrag von gonzo1981 » So 08.05.11 00:30

nix los hier im forum
Das Problem mit der Kupplung habe ich auch und suche immernoch nach Ursache und Lösung

Zoli1972
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Re: Zentralverriegelung und andere Macken

Beitrag von Zoli1972 » So 08.05.11 01:14

Hi,

Habe die Kupplung nun tauschen lassen. Das Anreißen und das Quietschen sind weg. Es waren die Scheibe und auch das Ausrücklager am Ende. Du wirst wahrscheinlich nicht um einen Tausch herumkommen. Bei mir hat es 400 Euro gekostet. :-(

Es gibt allerdings wieder Probleme: Jetzt mit der neuen Kupplung vibriert es ab und zu recht heftig, wenn man im Standgas anrollen will, zum Beispiel im Stau. Dann hilft nur sofort auskuppeln, ein kurzer Gasstoß (bis ca. 1400 U/Min), dann sofort wieder schleifend einkuppeln. Ein geübter Autofahrer schafft das. Dann sind die Vibrationen weg. Allerdings ist das nur ein Workaround, keine Lösung für das eigentliche Problem. Was kann das sein? Es wurde beim Tausch der Kupplung fachmännisch gearbeitet, der Tausch erfolgte gegen Markenware, laut Lieferant "Erstausrüsterqualität". Wenn ich also davon ausgehe, daß es nicht die neue Kupplungsmechanik ist, könnte das vielleicht auf eine defekte Motoraufhängung hindeuten? Als Hinweis dazu sei vielleicht noch erwähnt, daß kurz nach dem Kupplungstausch der Auspuff am Krümmer, da, wo das Hosenrohr am Krümmer angeschraubt ist, abgerissen ist. Die Verschraubung hatte nachgegeben. Kann das durch Vibrationen passieren, wie ich sie oben geschildert habe? Bestätigt das meinen Verdacht, daß eine Motorafhängung (Gummilager) defekt ist?

Übrigens, das Problem mit der ZV war ein defekter Servomotor im Türschloß der Fahrertür.

Zoli
1999er Facelift Peugeot 406 1,8 16V

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